Für eine großen Freiwilligenaktion haben sich rund 50 Anwältinnen und Anwälte verschiedener Kanzleien zusammengetan. Von der Pandemie betroffene Selbstständige, Angestellte und Freiberufler erhalten ab sofort unentgeltlich über eine Telefonhotline erste Rechtshilfe.
Die verschiedene Anwaltspartner aus den Städten Köln, Koblenz, Limburg, Wiesbaden, Frankfurt, München und Rosenheim sind zunächst bis zum 22. April zwischen 17 und 18 Uhr unter der Rufnummer 069 2043 694 694 erreichbar. An Bord sind unter anderem Insolvenzrechtsspezialisten, Versicherungsrechtler und Fachleute für Transportrecht oder Exportkontrollfragen, wer jeweils andere Spezialisten benötigt, wird innerhalb des Netzwerkes weitergeleitet. Die Themen für Hilfestellungen reichen von AGB-Recht und Arbeitsrecht über Bankrecht und Streitigkeiten unter Kaufleuten bis hin zu Datenschutz- und IT-Rechtsproblemen im Homeoffice. Durch NETHINKS GmbH, einem Anbieter von IT-Infrastrukturlösungen aus Fulda, wird das Bundesweite Krisennetzwerk Rechtsrat technisch unterstützt.
„Wir tun das trotz unserer zum Teil chaotisch vollen Schreibtische, weil uns auch die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie sehr betroffen machen“, so Initiatorin Dr. Anette Schunder-Hartung. „Nach den zusätzlichen Geschäftsschließungen am Wochenende habe ich spontan eine Reihe von Anwälten aus meinem beruflichen Umfeld angesprochen, die gleich dabei waren. Wir alle wissen als Freiberufler selbst, was es heißt, um seine Existenz zu kämpfen. Gleichzeitig haben viele von uns auch deswegen mal Jura studiert, um effektiv helfen zu können. Jetzt wollen wir unseren Beitrag leisten“.
Auch SR. Partner Christoph Just nimmt pro bono an dieser Aktion teil und berät Betroffene in allen Fragen des Vergaberechts, zur Energiewirtschaft, im Umweltrecht oder der Prozessführung/Streitschlichtung.
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